Durchschneideverfahren
Mauertrockenlegung im Durchschneideverfahren - traditionelles Verfahren:
In diesem traditionellen Verfahren der Mauertrockenlegung wird abschnittsweise, im statisch möglichen Umfang, das gesamte Mauerwerk entlang einer durchgehenden Lagerfuge mittels entsprechendem Werkzeug (z. B. Diamantseil oder Diamantkette) durchgeschnitten.
Durch eine saubere Trennfuge werden Beschädigungen am Mauerwerk verhindert. In die entstandene Schnittfuge wird eine glasfaserverstärkte Kunststoffplatte oder Nirostaplatten als horizontale Abdichtung eingelegt. Das Mauerwerk erhält somit nachträglich jene Sperrlage, welche beim Neubau seit Jahrzehnten üblich und in den Normen vorgeschrieben ist.
Um die Dauerhaftigkeit der Mauertrockenlegung zu gewährleisten, werden die Abdichtungsbahnen ca. 10 cm überlappt. Oberhalb der Horizontalisolierung werden die restlichen Hohlräume zwischen Isolierplatten und Mauerwerk mit schwundfreiem Zementmörtel (Quellmörtel) zur kraftschlüssigen Verbindung verpresst.
Mit Kunststoffkeilen wird das Mauerwerk den statischen Erfordernissen entsprechend abgestützt.
Für eine erfolgreiche Mauertrockenlegung müssen im Abstand von 15 bis 30 cm Injektionspacker für die Verpressung zwischen Isolierplatte und Mauerwerk eingebracht werden.
Über die Injektionspacker werden die restlichen Hohlräume zwischen Isolierplatte und Mauerwerk mit schwundfreiem Zementmörtel zur kraftschlüssigen Verbindung verpresst.